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Wurzelkanal­behandlung: Zähne retten und erhalten

Eine Entzündung im Zahninneren macht sich meist durch plötzlichen, stark pochenden Schmerz bemerkbar. Um den Zahn zu retten, hilft dann nur noch eine Wurzel­kanal­behandlung (Endodontie). Wir führen diese Behandlung nach aktuellem Stand der Technik durch, um solche Zähne mit bestmöglicher Erfolgsschance vor dem Verlust zu bewahren.

Blick ins Zahninnere

Im Zahninneren eingebettet liegt die „Lebensader“ des Zahns, das sogenannte Zahnmark (lat. Pulpa), auch „Zahnnerv“ genannt. Dieses „Organ im Zahn“ erstreckt sich mit haarfeinen Verästelungen bis in die Wurzelspitzen. Es besteht aus Bindegewebe, feinsten Blutgefäßen und Nerven. Das Zahnmark hält den Zahn am Leben.

Wenn das Zahnmark sich entzündet

Bei einer Entzündung des Zahnmarks (Pulpitis) sind Bakterien die Ursache: Durch tiefe Karies, Parodontitis, defekte Füllungen, Haarrisse oder Zahntraumata (Unfälle mit Zahnverletzung) gelangen sie ins Zahninnere und infizieren es. Ohne Behandlung breitet sich die Infektion im Zahn aus; schließlich droht Zahnverlust.

Die Therapie besteht darin, den Krankheitsherd (das erkrankte bzw. bereits abgestorbene Zahnmark) zu entfernen und den Zahn von Innen zu desinfizieren. Damit verhindern wir, dass die Infektion sich über die Wurzelspitze weiter ausbreitet, und haben die Chance, die verbleibende Zahnsubstanz zu erhalten.

Zustand vor Behandlung: akute Pulpitis, apikal bereits Übergang auf umliegenden Kieferknochen (linke Wurzelspitze)

Nach Eröffnung des Zahninneren: Exstirpation entzündeter bzw. abgestorbener Pulpa mit rotierendem Instrument

Mehrfaches, intensives Spülen der Wurzelkanäle mit ultraschall-aktivierten Lösungen zur desinfizierenden Reinigung

Zustand nach erfolgreicher Versorgung: Stabilisierende Füllung von Wurzelkanal und Pulpencavum; Überkronung

Wir bekämpfen das Übel „in der Wurzel“

Größten Wert legen wir auf das Vertrauen unserer Patienten. Deshalb erklären wir diese Behandlung genau. Die wesentlichen Schritte einer Wurzelkanalbehandlung haben wir hier kurz und verständlich zusammengefasst:

In 5 Schritten zum Zahnerhalt

  • Zu Beginn wird der Zahn örtlich betäubt (Lokalanästhesie), sodass die Behandlung für Sie beschwerdefrei ist.

  • Nach dieser Vorbereitung eröffnen wir den Zahn. Mit feinsten Instrumenten entfernen wir den Krankheitsherd und formen das Zahninnere aus. Dank elektrometrischer Längenbestimmung der Kanäle ist unser Verfahren besonders sicher.

  • Der so entstandene Hohlraum wird sorgfältig desinfiziert: Mit maschinellen Spülverfahren und einem speziellen lasergestützten Verfahren erreichen wir eine hochgradige Desinfektion.

  • Danach füllen wir die Zahnwurzeln samt Seitenkanälen dreidimensional mit einem plastischen Material.

  • Abschließend stabilisieren und versiegeln wir den Zahn mit einer Füllung oder einer Krone aus ästhetischem Keramik-Material.

Ihre Vorteile: viel Erfahrung und eine moderne Praxisausstattung

Ziel der Behandlung ist, erkranktes bzw. abgestorbenes Gewebe und Bakterien restlos aus dem Wurzelkanalsystem zu entfernen. Die winzigen Verzweigungen machen diese Aufgabe besonders anspruchsvoll: Eine Wurzelbehandlung erfordert viel Sorgfalt, Geduld und eine spezielle technische Ausstattung. Dank unserer Erfahrung können wir die Erfolgsaussichten sehr gut beurteilen.

Denn der Aufwand einer Wurzelkanalbehandlung lohnt sich. Der langfristige Erhalt der natürlichen Zahnsubstanz bietet gegenüber der Alternative – Extraktion und Zahnersatz – klare Vorteile: Der natürliche Zahn in seinem Zahnfach massiert beim Kauen den Kieferknochen und sorgt so optimal für dessen Durchblutung. Und eine Wurzelkanalbehandlung ist kostengünstiger als ein Zahnimplantat mit Krone oder Brücke.

Haben Sie weitere Fragen zur Wurzelkanalbehandlung? Gern beraten wir Sie persönlich